Weiße Schokolade mit frischen Blüten

Weiße Schokolade mit frischen Blüten

Weiße Schokolade

Schwierigkeitsgrad: Simpel
Zutaten:
– 100 g Kakaobutter
-100 g Staubzucker
– 1 El Mandelmus
– ½ Teel echte Vanille
– 1 gestrichener Teel Maisstärke
– 1 Handvoll frische Blüten (Gundelrebe, Rote Taubnessel, Goldnessel, Löwenzahn)
– einige Gundelrebeblätter

Die Kakaobutter wird bei schwacher Hitze im Wasserbad geschmolzen, was sehr schnell geht. Das Wasser darf nicht kochen, sondern soll nur sehr warm sein. In die geschmolzene Kakaobutter rührt man mit einem Schneebesen Staubzucker, Mandelmus, Vanille und Maisstärke. Man rührt die Mischung einige Minuten lang, bis kein Klümpchen mehr zu sehen und eine sämige Masse entstanden ist. Anschließend leert man den Brei auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lässt ihn für einige Minuten auskühlen. Bevor die Masse fest wird streut man frische Blüten und Gundelrebeblätter hinein – klarerweise muss man Schokolade rasch essen, wenn sie frische Blüten enthält, was aber kein Problem darstellt ;). Man kann beliebig Experimente mit der Beigabe von Nüssen, etwas Rum und Ähnlichem machen.

Kandierte Blüten – schmackhafte Augenweide für Geduldige

Kandierte Blüten

Schwierigkeitsgrad: Normal

Zutaten:
– ½ gestrichener Teelöffel Gummi Arabicum
– 6 Teelöffel Wasser
– 250 g Feinkristall- oder Backzucker
– 50 frische, saubere, am besten soeben gepflückte Blüten mit Stielansatz (Primeln, Veilchen, Gänseblümchen, Gundelrebetriebe und Blätter, Rosenblätter … und vieles mehr)
– ein weicher, feiner Pinsel zum Bestreichen
– ein mit Backpapier belegtes Backblech

Kandieren ist eine einfache Sache – wenn man es ein paar Mal geübt hat. Im Großen und Ganzen sind zwei Möglichkeiten des Kandierens bekannt: Mit geschlagenem Eiweiß oder mit Gummi Arabicum. Ich kandiere immer mit Gummi Arabicum – die Blüten oder Blätter sind so länger haltbar als mit Eiweiß kandiert. Ich finde auch nicht, dass die andere Variante hübscher aussieht – bei mir zumindest nicht ;). So geht’s, und wenn ihr es genauso so probiert, könnt ihr hoffentlich Anfangsfehler vermeiden:

Das Gummi Arabicum wird mit dem Wasser verrührt und unter weiterem Umrühren leicht am Herd erwärmt, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die homogene, etwas schleimige Flüssigkeit lässt man anschließend wieder abkühlen. Nun kann man mit dem Kandieren beginnen: Man bestreicht jede einzelne Blüte, die man am besten hinlegt und am Stielansatz hält, mit dem in die Flüssigkeit getauchten Pinsel. Dabei bestreicht man jedes Blütenblatt von vorne und von hinten und auch den Stielansatz. Kandiert man ganze Triebspitzen wie z. B. junge Gundelrebespitzen, die aus Blättern, Blüten und etwas Stiel bestehen, so bestreicht man jeden einzelnen Teil davon. Wichtig: Alles sollte feucht sein, aber nicht vor Nässe triefen.

Hat man die Blüte ganz befeuchtet, so bestreut man sie mit Feinkristallzucker oder Backzucker. Dazu hält man die Blüte am Stielansatz und berieselt sie vorsichtig mit zwei Fingern. Anschließend dreht man sie um und bestreut sie von der anderen Seite. Meiner Ansicht sieht Feinkristallzucker hübscher aus als Backzucker.

Die fertig bezuckerte Blüte legt man sie vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. So geht man mit jeder weiteren Blüte vor, bis man fertig ist. Schließlich wird das Backblech ins Backrohr geschoben, das man auf 50 % erhitzt. Man muss unbedingt einen Kochlöffel in die Backofentür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach einer Stunde kann man einmal nachsehen, wie es den Blüten so geht und eventuell noch sanft das eine oder andere Blütenblatt in eine andere Position bringen. Dann lässt man die Blüten noch zwei bis drei Stunden weiter trocknen. Man kann die Temperatur nach einer Stunde auch etwas höher drehen, dann geht es schneller. Bei höheren Temperaturen schmilzt der Zucker aber und die Blüten sehen nicht immer so nett aus. So, jetzt muss man das Ganze nur noch ausprobieren: Für alle, die gerne Basteln und gern lange in der Küche stehen, ist das kein Problem. Für Ungeduldige ist es wohl eher keine Freizeitbeschäftigung. Ich bin allerdings begeistert vom Kandieren – viel Spaß!

Gundermann-Mini-Muffins

Cupcakes

Teig:

  • 150 g Butter
  • 250 g Mehl
  • 2 gehäufte Teel Backpulver
  • 2 Rippen Weiße Schokolade
  • 2 Handvoll fein gehackte frische Gundelrebe (Blätter, Blüten, Stängel)
  • 2 Eier
  • 200 g Sauerrahm oder Crème Fraiche
  • 100 g Zucker

Creme:

  • 40 g Staubzucker
  • 80 g weiche Butter
  • 300 g Frischkäse
  • 1 Handvoll gehackte Gundelrebe

weiters:

  • 1 Blech für Mini-Muffins
  • kleine Papierförmchen

Mehl und Backpulver gut vermischen, die Butter schmelzen, die Schokolade fein reiben. Danach Eier, Sauerrahm oder Crème Fraiche, Zucker und gehackte Gundelrebe vermischen und kurz mit dem Mixer durchrühren. Anschließend gießt man den Teig zügig ins Mehl, fügt die geraspelte Schokolade bei, rührt den Teig noch einmal kurz durch und portioniert ihn in die mit den Papierförmchen ausgelegten Muffin-Formen. Die Masse reicht für ca. zwei Bleche Mini-Muffins. Jedes Förmchen wird ca. eineinhalb bis zwei cm hoch befüllt. Anschließend werden die Muffins für ca. 10 Minuten bei 180 Grad Ober/Unterhitze auf mittlerer Schiene gebacken, bis sie am Rand leicht braun werden.
Für die Creme werden zunächst Staubzucker und Butter schaumig gerührt, Frischkäse und Gundelrebe vermischt und mit dem Pürierstab püriert. Schließlich rührt man die Frischkäsemischung in die mit Zucker aufgeschlagene Butter, füllt die Mischung anschließend in einen Spritzbeutel und verziert damit die Muffins. Zuletzt werden die Muffins mit frischer blühender Gundelrebe dekoriert. Diese Muffins sind köstlich – und hübsch!