Volksmedizin

Der Gemeine Samtfußrübling – Köstlicher Vitalpilz im Winter

Flammulina velutipes


Wir freuen uns sehr darüber, wenn das Thermometer in der Nacht nun endlich manchmal unter Null Grad anzeigt. Auch die Samtfußrüblinge, unsere Winter-Highlights unter den Pilzen, freut das.
Neben einigen anderen Winterpilzen, die einen Kälteschock zum Ausbilden von Fruchtkörpern brauchen, finden wir unseren Lieblingspilz erst nach dem ersten Kälteeinbruch.
Der Gemeine Samtfußrübling mag es nicht wärmer als plus 15 Grad Celsius und übersteht selbst längeren Frost gut.

Lesen Sie mehr …

Die Kohldistel – Feines Wildgemüse

Kohl-Kratzdistel


Der Spätsommer ist hierzulande mittlerweile oft die schwierigste Jahreszeit für die Kräuterernte. Trotzdem finden wir auch in dieser Zeit sehr verlässliche Wildpflanzen, die uns sogar bei großer Hitze in größeren Mengen zur Verfügung stehen. Eine davon ist die Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), oft auch unter dem Namen „Kohldistel“ bekannt, die wir aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten besonders gerne verarbeiten. Ende August und den ganzen September ist sie das grünste Wildgemüse, dass wir finden können. Schon ihr Name „oleraceum“ (= „kohlartig“) deutet auf die kulinarische Verwendung der Pflanze hin.

Lesen Sie mehr …

Zieste – Vergessene Heilpflanzen

Ziest

Im Sommer leuchten einige besonders schöne Wildpflanzen an Wegrändern, im Wald, auf Wiesen, an Ufern und in Gebirgsregionen. Es handelt sich um Ziest-Arten, die im Gegensatz zu anderen Lippenblütlern weniger bekannt, aber wahre Augenweiden sind. Auch heilkundlich verdienen Zieste viel mehr Beachtung als sie derzeit erfahren. Früher waren sie hochgeschätzte Heilpflanzen, worauf schon die englische Pflanzenbezeichnung „Woundwort“ (Wundkraut) hindeutet.

Wir möchten euch in diesem Beitrag den Wald-Ziest, den Heil-Ziest (auch Echter Ziest oder Echte Betonie), den Sumpf-Ziest und den Alpen-Ziest näher vorstellen. Das sind allerdings nur einige wenige von rund 300 bekannten Ziest-Arten!

Lesen Sie mehr …

Echter Kerbel – Köstliches Winterkraut

Kerbel


Die Auswahl an frischen, essbaren Wildpflanzen ist im Winter größer als man denkt. Auf ein besonders feines Kraut, nämlich auf den Echten Kerbel (Anthriscus cerefolium), vergessen wir dabei oft.

Vor allem im Osten Österreichs ist der Echte Kerbel häufig in Laubwäldern, Hecken, Gebüschen, Weinbergen und auf Brachen zu finden, ohne, dass er große Beachtung findet.

Lesen Sie mehr …

Vitalpilz Schmetterlingstramete

Trameten


Vitalpilze wecken auch hierzulande immer mehr Interesse. Man sagt Ihnen große Heilkraft nach, doch im Gegensatz zur Verwendung von Wildkräutern ist das Sammeln und Nutzen heimischer Pilze zu volksmedizinischen Zwecken weniger bekannt.
Mit Vital- oder Heilpilzen verbinden wir im allgemeinen Pilze, die in fernen, ostasiatischen Ländern gedeihen und teuer gekauft werden müssen, doch das trifft keineswegs zu!
Sogar die legendären Vitalpilze wie den Chaga (Schiefer Schillerporling) oder den Reishi (Glänzender Lackporling) kann man in Österreichs Wäldern finden.

Lesen Sie mehr …

Das Vielblütige Salomonssiegel

Vielblütiges Salomonssiegel


Das wunderschöne Salomonssiegel ist im Mai und Juni, in höheren Lagen auch noch im Juli, vor allem in feuchten Laub- und Mischwäldern blühend zu bewundern. Um die interessante, leicht giftige Heilpflanze, ranken sich auch viele Geschichten.

Wie das Maiglöckchen (Convallaria majalis) und der Gemüsespargel (Asparagus officinalis) gehört das Vielblütige Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum) zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae).

Die oberirdischen Pflanzenteile dieser mehrjährigen Pflanze sterben im Herbst ab. Die verdickten, unterirdischen Rhizome überwintern im Boden. Bricht man die abgestorbenen Triebe an der Ansatzstelle zum Rhizom ab, so erkennt man an der Abbruchstelle eine ringförmige Struktur.

Lesen Sie mehr …

Das Wald-Bingelkraut

Bingelkraut


Das Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis) gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Wie das nahe verwandte Einjährige Bingelkraut (Mercurialis annua) besitzt es keinen weißen Milchsaft, was es von allen anderen Vertretern dieser Pflanzenfamilie unterscheidet.

Wir finden die zarte, bis zu 35 cm hohe Pflanze in Laub- und Mischwäldern, am Uferbereich von kleinen Waldbächen, in Waldgräben und an Hängen. Als Rhizompflanze kann das Wald-Bingelkraut durch unterirdische Ausläufer große Bestände bilden.

Lesen Sie mehr …

Die Schwarz-Erle


Die Schwarz-Erle ist ein Wasserzeiger und wächst gerne an feuchten Orten, entlang von Bächen, Seen, Flüssen und in Auwäldern. Oft wurzelt der bis zu 25 m hohe Laubbaum sogar oft direkt im Wasser.
Dennoch benötigt die Schwarz-Erle viel Licht. Seit Urzeiten bringt man sie deshalb mit Licht und Schatten in Zusammenhang – im übertragenen Sinne sah man sie oft als Lebensspenderin wie auch als Baum, der das Leben nehmen kann. Denken wir nur an die berühmte, düstere Ballade vom „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe – es lohnt sich, sie wieder einmal zu lesen.

Doch nun zu einigen botanischen Details zu diesem wunderschönen Laubbaum, der aus unserer Sicht mehr Aufmerksamkeit genießen sollte:

Lesen Sie mehr …

Die Kraft der Hasel

Haselkätzchen


Der Monat Jänner ist für uns der Monat der Haselkätzchen, die wir aus vielerlei Gründen schätzen – heilkundlich wie kulinarisch. Grund genug für eine etwas eingehendere Beschäftigung mit der Hasel – auch in botanischer und mythologischer Hinsicht.
Die nahrhaften Samen der Hasel, die allseits beliebten Haselnüsse, wurden schon vor 10.000 Jahren als Nahrungsmittel verwendet, wohl unter anderem aufgrund ihrer langen Haltbarkeit. Doch die Hasel hat uns das ganze Jahr über gesundheitlich und kulinarisch viel zu bieten.

Lesen Sie mehr …

Heilkundliches zur Brombeere

Brombeeren

Brombeeren sind naturheilkundlich hochinteressante Pflanzen, die im Übrigen schon seit der Antike verwendet werden. Es werden nicht nur die Beeren, sondern auch die Laubblätter, jungen Triebspitzen und Knospen volksmedizinisch eingesetzt.

Lesen Sie mehr …