Festliche Blumenwiesentorte

Festliche Blumenwiesentorte

Blütentorte


Wir lieben den Anblick artenreicher, kunterbunter Blumenwiesen. Für einen besonderen Anlass haben wir beschlossen, dieses wunderschöne Bild in Form einer festlichen Blumenwiesentorte einzufangen.

Am Wegesrand blühen tausende Wildblumen in allen Farben des Regenbogens und erfreuen unser Herz und unser Auge bei jedem Ausflug aufs Neue.

Den letzten Spaziergang haben wir dann gleich genutzt, um ein paar hübsche Blüten für unsere Blumenwiesentorte zu sammeln. In unserem Korb fanden sich bald Blätter von Spitz- und Breitwegerich, Schafgarbe und vom Kleinen Wiesenknopf. Auch Blütentriebe von Glockenblumen, Spitzwegerich, Skabiose, Wiesen-Salbei, Rot-Klee, Habichtskraut und vom Frauenmantel mit seinen weichen Blättern sind in unser Körbchen gewandert.

Zuhause angekommen haben wir im Garten noch rasch etwas Vogelmiere und Zitronenmelisse gesammelt. Anschließend wurde das Wiesenblumentorten-Projekt sofort gestartet. Unsere köstliche Torte bedarf etwas mehr Vorbereitungszeit, aber der Aufwand lohnt sich! Vor allem für einen festlichen Anlass ist sie eine ganz besonders schöne und leckere Überraschung:

Zutaten

  • Tortenboden
    – 180 g Rohrzucker
    – 170 g Dinkelkuchen- oder Weizenmehl
    – 20 g Maisstärke
    – 90 ml Rapsöl
    – 100 ml Wasser
    – 1 TL Backpulver
    – 1 TL Natron
     ½ TL Vanillezucker
    – 3 Handvoll frische Vogelmiere
    – 2 Handvoll frische Melissenblätter
    – 3 Eier
    – 1 Prise Salz
    – Butter und Mehl zum Ausstreuen der Tortenform
    – 2 EL fruchtige Marmelade
    – 1 EL Campari
  • Rhabarber-Gelee
    – 500 g Rhabarber
    – 5 Blatt Gelatine
    – 100 g Zucker
    – 1 TL Zitronensaft
  • Vogelmiere-Joghurt-Creme
    – 200 g Schlagobers
    – 250 g griechisches Joghurt (10 %)
    – ca. 60 g frische Vogelmiere (1 mittelgroße Schüssel)
    – 1 EL Ricotta
    – ½ TL frisch abgeriebene Zitronenschale
    – 50 g Zucker
    – 8 Blatt Gelatine
  • Blumendekoration
    – 50 schöne Blätter vom Spitzwegerich und vom Mittleren Wegerich
    – unterschiedliche essbare blühende Wiesenblumen und Wildkräuter nach Saison (Blüten samt Stielen)
    – ca. 20 hübsche Blätter essbarer Wildpflanzen (hier: Schafgarbe, Frauenmantel, Kleiner Wiesenknopf, Spitzwegerich)

Zubereitung

Tortenboden

– Für den Tortenboden wird die Vogelmiere mit etwa 10 ml Wasser fein püriert.
– Die Zitronenmelisseblätter blanchiert man für eine Minute in kochendem Wasser, seiht sie ab, übergießt sie mit kaltem Wasser, presst sie aus und hackt sie grob.
– Die gehackte Melisse wird nun gemeinsam mit dem Vogelmiere-Püree püriert.
– Nun werden die Eier getrennt. Aus dem Eiklar wird mit einer Prise Salz fester Schnee geschlagen.
– Die Eidotter schlägt man gemeinsam mit Rohrzucker und Vanillezucker für ca. 5 Minuten zu einer lockeren, schaumigen Masse, in die man zuletzt langsam Öl, Kräuter-Püree und das restliche Wasser einfließen lässt.
– Schließlich wird das mit Maisstärke, Backpulver und Natron vermischte Mehl abwechselnd mit dem Schnee untergehoben.
– Nun füllt man die Masse in eine mit Butter ausgestrichene und dünn mit Mehl bestäubte Tortenform und bäckt den Tortenboden im bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Backrohr für ca. 20 Minuten.
– Wenn die Masse durchgebacken ist (Nadelprobe!), nimmt man sie aus dem Backrohr, lässt sie abkühlen und bestreicht sie anschließend mit einer Mischung aus Marmelade und Campari.

Rhabarber-Gelee

– Für das Gelee wird der Rhabarber geschält, in ca. 2 cm große Stücke geschnitten, mit dem Zucker vermischt, und für etwa 15 Minuten ziehen gelassen.
– Anschließend kocht man ihn mit dem Zitronensaft für ca. 10 Minuten, bis er ganz weich ist,
und püriert ihn fein.
– Kurz vor Ende der Kochzeit legt man die Gelatine in kaltes Wasser ein und rührt sie, gut angeweicht, ins warme Rhabarber-Püree.
– Man lässt das Gelee etwas abkühlen und gießt es lauwarm auf den Tortenboden.
– Nun lässt man die Torte für mindestens drei Stunden kühl stehen, bis das Rhabarber-Gelee fest ist.

Vogelmiere-Joghurt-Creme

– Für den Tortenabschluss aus hellgrüner Vogelmiere-Joghurt-Creme, wird zunächst das Obers steif geschlagen.
– Die Vogelmiere wird mit dem Joghurt püriert.
– Anschließend fügt man dem grünen Joghurt Zucker, Ricotta und Zitronenschale bei und mixt daraus mit dem Handrührgerät eine feine Creme.
– Drei Esslöffel der Creme wärmt man langsam an und löst darin die nach Packungsanleitung eingeweichte Gelatine auf.
– Die Gelatine-Mischung verrührt man zügig mit der Joghurt-Creme und hebt zuletzt vorsichtig das fest geschlagene Obers unter.
– Etwa zwei Esslöffel der grünen Creme hebt man auf, um damit zur Vollendung der Torte die Seitenränder zu bestreichen!
– Den Rest der Creme gießt man nun möglichst ebenmäßig auf das mittlerweile erkaltete Rhabarber-Gelee und lässt die Torte noch einmal für einige Stunden fest werden. 

Dekoration

– Kurz vor dem Servieren wird aus dem einfachen Kuchen eine wunderbare Blumenwiesentorte gezaubert.
– Dazu nimmt man den Tortenring ab und bestreicht die Seiten der Torte mit dem Rest der Vogelmiere-Joghurt-Creme.
– An diese Creme “klebt” man nun die auf ca. 6 cm Länge gekürzten Wegerich-Blätter als Umrandung. 
– Aus den restlichen Blätter sowie den Blüten gestaltet man nach Geschmack eine üppige Blumenwiese.
– Nun ist die wunderschöne Blumenwiesentorte endlich fertig – man wird sie wohl nicht täglich backen, aber für einen festlichen Anlass eignet sie sich perfekt!

Weitere Links und Rezepte

Die Farbenvielfalt unserer Natur lässt sich nicht nur auf süße Art und Weise einfangen.
Die Auswahl der Pflanzen für bunte Blütenbällchen ist riesig und kann der Jahreszeit entsprechend immer neu angepasst werden.

Wenn du dir eine eigene Wildblumenwiese in deinen Garten holen möchtest, unterstützen wir dich gerne dabei. Auf Anfrage kommen wir zu einer gratis Erstbesichtigung vorbei.

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