Schwierigkeitsgrad: Simpel
Zutaten:
– 1 kg Wildkirschen (oder andere Kirschen)
– 500 g Gelierzucker 2:1
– 2 Esslöffel Kirschwasser oder Wodka
– 3-4 Esslöffel Steinklee (ca. 24 Stunden angetrocknet)
Die duftenden Blüten des Steinklees eignen sich bestens zum Aromatisieren von Speisen und Getränken. Unter anderem verleiht der Steinklee Marmeladen das gewisse Etwas. Vor allem pikante Früchte wie Kirschen, Marillen oder Johannisbeeren passen gut zum süßen Duft dieser Pflanze.
Als erstes müssen die Kirschen entkernt werden, was angesichts der Tatsache, dass sie gerne wurmig sind, ein etwas langwieriges Unterfangen sein kann. Die einzelnen Steinkleeblüten werden von den Rispen gestreift – das geht ganz rasch. Die entsteinten Kirschen werden mit dem Gelierzucker vermischt und die Mischung anschließend 5 bis 10 Minuten lang eingekocht. Kurz vor dem Ende der Kochzeit fügt man Wodka oder Kirschwasser und die Steinkleeblüten bei. Je nach Geschmack kann man etwas mehr oder weniger Blüten nehmen. Zuletzt püriert man die Marmelade und füllt sie in saubere, verschließbare Gläser.
Der Echte Steinklee, der jetzt im Juni häufig an sonnigen Wegrändern wunderschön gelb blüht, enthält neben Flavonoiden, Gerbstoffen, Schleimstoffen und Calcium unter anderem Cumarin. Das Cumarin ist für den intensiven Duft der Pflanze verantwortlich, der sich aber erst nach einer Zeit des Anwelkens so richtig entfaltet. Man sollte Steinklee mindestens 24 Stunden anwelken lassen, gerne aber auch etwas länger. Zum Aromatisieren von Speisen verwendet man ausschließlich die Blüten. In der Volksheilkunde wird die Pflanze verwendet, um Wundheilungsprozesse und die Lymphtätigkeit anzuregen. Auch äußerliche Umschläge bei Prellungen oder Blutergüssen sind einen Versuch wert. Wenn man blutverdünnende Mittel einnimmt, sollte man die Pflanze nicht zu sich nehmen!