Unter den Nadelhölzern besitzen die Kieferngewächse eine sehr große Bedeutung. Alle Vertreter sind windblütig und bilden männliche und weibliche Blütenstände (= einhäusig) aus. Die männlichen Blütenstände fallen nach der Blüte ab, die weiblichen Blütenstände entwickeln sich im Laufe des Sommers zu Zapfen.
Lesen Sie mehr …Kätzchen – eine kleine Pflanzenkunde
Im Spätwinter zeigen sich bei einigen Baum- und Straucharten auffällige, hängende oder aufrechte Blütenstände, die als „Kätzchen“ bezeichnet werden. Diese fühlen sich bei Berührung im geöffneten Zustand – vergleichbar mit dem Fell einer Katze – stets weich und angenehm samtig an. Daher rührt die Bezeichnung „Kätzchen“ oder „Katzerl“.
Wildkräuter im Winter
Der Winter gilt als Jahreszeit der Ruhe und des Schlafes. Vorräte, die wir im alten Jahr mit viel Liebe und Fleiß angelegt haben und uns beim Verzehr etwas nostalgisch an den Sommer denken lassen, können nun aufgebraucht werden. Die moderne und bequeme Nahversorgung mit Lebensmitteln ließ uns vergessen, dass die Natur auch in dieser Jahreszeit einen reichlich gedeckten Tisch mit Wildkräutern bietet. Kräuterkundige Menschen bewahrten dieses Wissen bis in die Gegenwart. Der Wunsch vieler Menschen, sich wieder mit der Natur zu verbinden und von ihren Ressourcen zu leben, lässt Hoffnung aufkeimen, dass auch den „Winterkräutern“ wieder erhöhte Aufmerksamkeit zukommt.
Lesen Sie mehr …Schlehdorn – Prunus spinosa
Pflanzenfamilie: Rosengewächse – Rosaceae, Unterfamilie – Spiraeoideae
Volksnamen: Schlehe, Schwarzdorn, Schwarzdorn, Sauerpflaume, Reifzibarle, Heckendorn
Namensherkunft: Prunus bedeutet übersetzt „Pflaume“ und spinosa „dornig“
Boden & Standort:
Kalkhaltige bis lehmige Böden, auch steiniger bis felsiger Untergrund; es werden warme, sonnige Standorte bevorzugt; wächst besonders gerne entlang von Waldrändern, Hecken, Gebüschen; kultivierte Formen werden auch in Gärten angepflanzt. Der Schlehdorn wächst bis in einer Höhe von etwa 1500 m.
Gewöhnliches Ruchgras – Anthoxanthum odoratum
Das Gewöhnliches Ruchgras ist eine mehrjährige Grasart und kann durch unterirdischen Ausläufer großflächigere Bestände einnehmen. Mit einer Wuchshöhe von 15 bis 30, seltener über 50 Zentimetern, zählt es im Vergleich zum Gewöhnlichen Glatthafer (Arrhenatherum elatius) eher zu den kleineren Gräsern.
Lesen Sie mehr …Meisterwurz – Peucedanum ostruthium
Volksnamen: Kaiserwurz, Ostruz, Ostrutwurz, Haarstrang, Durstwurz, Rauschwurz, Bergwurz, Wurz aller Wurzeln uvm.
Boden & Standort: Hochstaudenfluren und Gebüsche, vor allem in Gebirgsregionen und im Mittelgebirge, Vorkommen bis 2200 m Seehöhe, in Europa von den Pyrenäen bis zu den Alpen heimisch
Beschreibung: die Meisterwurz gehört zur Gattung Peucedanum, d.h. zu den Haarsträngen. Im Gegensatz zu den meisten einheimischen Vertretern besitzt die Meisterwurz einfach – bis zweifach gefiederte Laubblätter mit ähnlich wie beim Giersch (Aegopodium podagraria) relativ großen Blättchen. Die Ränder der Blättchen sind gesägt bis doppelt-gesägt mit einer grannenartigen Spitze am Ende. Im Gegensatz zum Giersch ist der Blattstiel nicht dreikantig und auch nicht mit einer Furche (Rinne) auf der Oberseite des Blattstiels ausgestattet. Die Laubblätter sind im ausgewachsenem Zustand in Summe oftmals 30 bis 40 Zentimeter lang und damit deutlich größer als jenes vom Giersch.
Lesen Sie mehr …Kleines Habichtskraut – macht glücklich
KLEINES HABICHTSKRAUT – Hieracium pilosella
Pflanzenfamilie: Korbblütler – Asteraceae
Volksnamen: Mausöhrlein, Nagelkraut, Felsenblümeli, Langhaariges Habichtskraut
zum Wort „Habicht“: Greifvögel wie Habichte sehen sehr scharf – eine Pflanze für die Sehschärfe, aber auch für den klaren Verstand
Boden & Standort: sonnige Standorte, magerer Rasen, lichte Wälder, felsiges Gelände,
zeigt trockene, nährstoffarme Böden an