Körndlbrot mit Weißdornblättern

Körndlbrot mit Weißdornblättern

Brotbacken

Heute ist Brotbacken angesagt, und es soll nicht viel Arbeit machen.
Da ist dieses Körndlbrot Rezept gerade richtig. Es macht nicht viel Mühe – und wer Zeit und Lust hat, kann es mit Weißdornblättern (Crataegus sp.) hübsch verzieren.

Aus verschiedenen Mehlen, Samen und unserem selbst gemachten Sauerteig backen wir heute ein gesundes und besonders leckeres Körndlbrot. Mit Verzierung schmeckt es unserer Ansicht nach besser, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Daher haben wir auch noch schnell ein paar Weißdornblätter für unsere Dekoration gesammelt.

So wird’s gemacht:

Zutaten

  • – 300 g Weizenmehl Type 700
    – 200 g Roggenmehl Type 960
    – 100 g Waldstaudenroggenmehl (auch Roggen-Vollkornmehl)
    – 120 g gemischte, gehackte Samen (Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Leinsamenschrot etc.)
    – 2 EL Sauerteig
    – 10 g frische Germ
    – 1 TL Honig
    – 375 ml lauwarmes Wasser
    – 1-2 EL gemörsertes Brotgewürz (in diesem Fall: Anis, Fenchel, Kümmel Koriandersamen)
    – ca. 25 junge Weißdornblätter
    – 1 l Wasser
    – 1 Msp. Speisenatron

Zubereitung

Weißdornblätter vorbereiten

– Dazu kocht man das Wasser mit dem Natron auf und blanchiert darin die Weißdornblätter für 1-2 Minuten. Anschließend seiht man sie ab und schreckt sie mit kaltem Wasser ab.
Dann darf jedes Weißdornblatt auf einem trockenen Geschirrtuch aufgefaltet werden, bis das Körndlbrot bereit zum Verzieren ist.

Körndlbrot

– Die Germ wird mit dem Honig und ca. 100 ml vom lauwarmen Wasser verrührt und ca. 10 Minuten aufgehen gelassen, bis sie Blasen wirft.
– In der Zwischenzeit werden alle anderen Zutaten vermischt, zuletzt die aufgegangene Germ beigefügt und der Brotteig für ca. 6 Minuten mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät auf langsamer Stufe geknetet. Man kann es natürlich auch mit den Händen kneten, das dauert jedoch etwa dreimal so lange.

– Nun lässt man den Teig für zwei Stunden an einem ruhigen Ort bei Zimmertemperatur aufgehen. Anschließend knetet man ihn mit den Händen noch einmal gut durch und faltet den Teig dabei immer wieder zusammen. So werden Luftblasen aus dem Teig geknetet. Beim Kneten sollte man so wenig Mehl wie möglich beifügen.

– Nun formt man eine dicke Kugel und setzt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Mit einem Geschirrtuch abgedeckt lässt man das Brot noch einmal ca. 45 Minuten aufgehen.

– Wenn das Brot fertig aufgegangen ist, benetzt man die Hände mit lauwarmem Wasser und bestreicht das Brot damit ganz dünn. Darauf werden die vorbereiteten Weißdornblätter in beliebiger Anordnung geklebt. Zum Abschluss streicht man noch einmal mit feuchten Händen über das kleine Brot-Kunstwerk, ehe es in den vorgeheizten Backofen geschoben wird.

– Das Backrohr sollte auf 230 °C (Ober-Unterhitze) vorgeheizt sein. Ein Gefäß mit kochendem Wasser sollte bereits im Backrohr stehen. Nach 15 Minuten anbacken bei 230°C wird die Temperatur auf 180°C gedrosselt und das Brot langsam fertig gebacken.

Wir sprühen ca. alle 10 Minuten mit einer Sprühflasche auf die Brotoberfläche. So wird die Farbe schön braun, und die Blätter bleiben gut auf dem Teig kleben.

Nach etwa 50 Minuten ist das Brot fertig gebacken. Um festzustellen, ob es wirklich durchgebacken ist, sollte man auf die Brotunterseite klopfen: Klingt sie hohl, dann ist das Brot gut durchgebacken!

Guten Appetit und viel Freude beim Brotbacken!

Weitere Rezepte

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Hier ein paar ausgewählte Rezepte:
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Einkorn-Waldstaudenroggenbrot mit Spitzwegerich
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Bärlauchsemmeln
Sauerteigbrot mit Hainbuchenkätzchen-Mehl

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