Traubenholunder-Gelee

Traubenholunder-Gelee

Traubenholundermarmelade

Der Traubenholunder ist weit weniger bekannt als sein berühmter Verwandter, der Schwarze Holunder. Daher wollen wir die etwas in Vergessenheit geratene Pflanze kulinarisch ein wenig ins Licht rücken und euch zeigen, wie ihr Traubenholunder-Gelee zubereitet.

Der attraktive Traubenholunder (Sambucus racemosa), auch Roter Holunder genannt, wächst als zwei bis drei Meter hoher Strauch, bevorzugt in höheren Lagen, oft im Gebirge. Meist blüht er schon im April oder Anfang Mai in dichten, creme-weißen, rispenförmigen Blüten. Die Beeren sind dann ab Ende Juni bis in den August hinein zu finden.

Richtig zubereitet schmecken seine Früchte köstlich und sind außerdem reich an Vitaminen. Bei der Verarbeitung der Beeren ist etwas Vorsicht geboten, da die Samen schleimhautreizende Inhaltsstoffe enthalten. Sie sollten nach dem Kochen auf jeden Fall ausgesiebt werden. Dies ist allerdings rasch gemacht, da die Beeren weich und flüssigkeitsreich sind und die Samen nach dem Kochen der Beeren leicht in einem Metallsieb hängenbleiben.

Vor allem süße Gerichte wie Fruchtsaucen, Marmeladen, Gelees oder Sirupe sind wunderbare Möglichkeiten, die Beeren kulinarisch zu nützen. Auch Likör und Schnaps sind interessante Varianten der Verarbeitung. Die säuerlichen Früchte des Traubenholunders brauchen etwas zusätzliche Süße. Daher kombinieren wir sie heute mit Marillen.
Die Blüten des Roten Holunders sind im Übrigen weniger interessant und reichen geschmacklich nicht an die Blüten des Schwarzen Holunders heran.

Hier das sehr einfache Rezept, das keiner zusätzlichen Gewürze bedarf. Die purpurne Farbe ist etwas Besonderes!

Zutaten

  • – 1 kg reife Traubenholunder-Beeren, sauber verlesen
    – 1 kg Marillen, in kleine Würfel geschnitten
    – 2 kg Gelierzucker 1:1

Zubereitung

– Die Traubenholunder-Beeren werden gemeinsam mit den klein geschnittenen Marillen weichgekocht und danach durch ein feines Sieb passiert, um die Samen zu entfernen.
– Anschließend fügt man den Gelierzucker bei und kocht das Gelee für etwa 10 Minuten ein.
– Zuletzt sollte eine Gelierprobe gemacht werden, indem man einen Tropfen des heißen Gelees auf einen kühlen Teller tropft. Beginnt das Gelee zu stocken, ist es fertig. Wenn es zu flüssig bleibt, lässt man es noch ein paar Minuten köcheln, bis es gut eingedickt ist.
– Das fertige Traubenholunder-Gelee wird schließlich in sterile Gläser abgefüllt.

Weitere Rezepte

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