Lupinenmehl-Brot mit Springkrautsamen

Lupinenmehl-Brot mit Springkrautsamen

Springkrautsamenbrot

Im Wald und an Flussufern wuchern Springkräuter – die Freude darüber ist mittlerweile begrenzt, da sie sich gar zu sehr ausbreiten. Begegnen uns im Wald meist das Kleine und das Große Springkraut, so finden wir das Drüsige Springkraut gerne in Wassernähe. Als Kinder waren wir über das explosionsartige Aufplatzen der Kapselfrüchte bei Berührung immer sehr erfreut!

Dass man die fein russig schmeckenden Samen auch essen kann, wusste ich damals zumindest nicht. Die grünen Pflanzenteile der Springkräuter sind eher wenig bekömmlich, und wenn, dann nur nach mehrmaligem Abkochen – einen feinen Wildspinat sollte man also eher aus anderen Pflanzen zubereiten. Die Blüten kann man durchaus zu Sirup und Gelee verarbeiten.

Das Beste an den Springkräutern sind allerdings die Samen, die zum Beispiel ein Brot sehr gut aufwerten können. Die Samen des Kleinen Springkrauts kann man jetzt schon sammeln! Die Samen des Drüsigen Springkrauts sind erst ab ende August reif. Die Menge für ein Brot hat man schnell beisammen – also ab in den Wald und dann gleich Brot backen:

Zutaten:

– 150 g Lupinenmehl- 200 g Dinkelvollkornmehl
– 250 g Dinkelmehl Type 700
– 40 g frische Germ
– 400 ml lauwarmes Wasser
– 2 Teelöffel Honig
– 1 Teelöffel Salz
– 3 Esslöffel Samen vom Kleinen, Großen oder vom Drüsigen Springkraut
– 1 Esslöffel Leinsamenschrot
– 100 g gehackte Walnüsse
– 2 Esslöffel Olivenöl

Für den Brotteig werden einfach alle Zutaten in einer großen Rührschüssel vermischt, wobei man die Germ in kleine Stückchen zerteilt und von den Springkrautsamen einen Esslöffel aufhebt. Diese Mischung wird nun mit den Knethaken des Mixers für zwei bis drei Minuten zu einem mittelfesten Teig bearbeitet, der sich als weiche Kugel vom Boden der Rührschüssel löst. Anschließend darf der Teig für etwa 45 Minuten “gehen”, bis er mindestens doppelt so groß ist wie am Anfang. Dann wird der Teig noch einmal kurz mit dem Mixer durchgerührt und ein zweites Mal für ca. 30 Minuten gehen gelassen. In der Zwischenzeit heizt man das Backrohr auf 200° vor und stellt ein Gefäß mit kochendem Wasser hinein. Man streicht eine Brotform mit Öl aus und staubt sie anschließend mit Dinkelmehl. Ist der Teig ein zweites Mal schön aufgegangen, stürzt man ihn vorsichtig in die Brotbackform, bestreicht in auf der Oberseite mit Olivenöl und streut die restlichen Springkrautsamen darüber. Man lässt den Teig noch einmal einige Minuten ruhen und leicht aufgehen und bäckt das Brot dann für ca. 45 Minuten im vorgeheizten Backrohr. Es schadet nicht, alle 10 Minuten etwas Wasser auf der Brot zu sprühen (z. B. mit einer Blumensprühflasche). Das Ergebnis ist ein köstliches, flaumiges, festes und zugleich weiches Brot mit nussiger Geschmacksnote. 

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