Der Weißdorn ist ein anerkannte Arzneipflanze, seine herzstärkende Wirkung ist erwiesen. Ein Grund mehr, die Beeren des schönen Strauches, die den ganzen Herbst zur Verfügung stehen, auf verschiedenste Art zu nützen.
Eines muss man sagen: Weißdornbeeren schmecken recht gut, aber nicht besonders intensiv.
Es empfiehlt sich immer, sie mit anderen, “gschmackigen” Früchten oder Gemüsen zu mischen.
Die Beeren sind überaus gesund, gelieren Dank ihres hohen Pektingehalts gut und liefern eine schöne rote Farbe – intensiven Geschmack kann ja die Mischung mit einer anderen Pflanze bringen.
Ein Lieblingsrezepte des heurigen Herbstes ist diese Kürbis-Weißdorn-Suppe, in der man die Weißdornbeeren gut herausschmeckt, bei der aber doch der Kürbis geschmacklich im Vordergrund steht.
Zutaten:
– 300 g Weißdornbeeren
– 250 ml Apfelsaft
– 1,5 kg Kürbis (z. B. Hokkaido)
– 2 mittelgroße gehackte Zwiebeln
– Schlagobers/Cafeobers, Sauerrahm nach
Geschmack
– 1,5 l Gemüsesuppe
– Salz, Pfeffer
– evtl. etwas Chili
– Schnittlauch
– Öl zum Anbraten (z. B. Rapsöl)
Als erstes werden die Weißdornbeeren im Apfelsaft für ca. 10 Minuten langsam gekocht, bis sie weich sind. Anschließend passiert man die Mischung durch die Flotte Lotte und fängt das Püree in einer Schüssel auf. Danach schneidet man den Kürbis in ca. zwei bis drei cm große Stücke, brät die Zwiebeln in heißem Öl an und fügt die Kürbisstücke bei, sobald die Zwiebeln glasig sind.
Nach kurzem Anbraten gießt man mit der Suppe auf und kocht den Kürbis etwa 10 Minuten, bis er weich ist. Gegen Ende der Kochzeit werden Salz, Pfeffer, evtl. etwas Chili, Sauerrahm und/oder Obers beigefügt. Zuletzt rührt man das Weißdornbeeren-Püree ein, püriert die Suppe und schmeckt sie ab.
Etwas frisch geschnittener Schnittlauch oder andere frische Kräuter einige Tropfen Kürbiskernöl verfeinern das Süppchen noch.
Auch vegan – ohne Obers – schmeckt die Suppe hervorragend.