Tahin-Kekse mit Mädesüß

Tahin-Kekse mit Mädesüß

Mädesüß-Kekse

Das Echte Mädesüß ist eine wunderschöne Pflanze, die man vor allem an Bach- und Teichufern, aber auch auf feuchten Wiesen findet. Trotzdem kennen viele von uns das aromatische Heilkraut nicht, das schon von unseren keltischen Vorfahren kulinarisch verwendet wurde.
Mit den intensiv duftenden Blüten lassen sich viele Speisen und Getränke aromatisieren – den Duft liebt man entweder oder man mag ihn gar nicht. Aber besten, man probiert es einmal aus.
Zum Beispiel mit diesen Keksen, die einen zarten Mädesüßduft verströmen:

Zutaten:

– 130 g feiner Rohrzucker
– 110 g zimmerwarme Butter
– 270 g helles Mehl (Dinkel- oder Weizenmehl)
– 1 Teelöffel Vanillezucker
– 110 g helles Tahin
– 25 ml Schlagobers
– 1 Messerspitze Kardamom
– 1-2 Esslöffel fein gehackte Mädesüßblüten

Mädesüßzucker:

– 100 Rohrzucker
– 1-2 Teelöffel Mädesüß

Die beiden Zutaten im Mörser anmörsern und frisch oder getrocknet verwenden!

Zunächst werden die zimmerwarme Butter und der Zucker zwei Minuten lang mit dem Mixer gerührt, dann Vanille, Tahin, Schlagobers, Mädesüßblüten und Kardamom beigefügt. Zuletzt mischt man das Mehl dazu und knetet den Teig noch einmal kurz durch.
Aus dem festen, aber weichen Teig formt man gut zwei Zentimeter große Kugeln, die man mit ca. 3 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzt. Wenn man möchte, kann man mit einer Gabel sanft ein Rautenmuster aufdrücken (Gabel leicht aufdrücken und dann um 90 Grad versetzt erneut die Gabel aufdrücken).

Anschließend werden die Kekse im auf 200 Grad vorgeheizten Backrohr für ca. 15 bis 17 Minuten gebacken. Nach dem Backen lässt man die Plätzchen am besten für einige Minuten auf dem Blech liegen, ehe man sie mit einer Kuchenschaufel abhebt. Die Kekse sind noch weich, wenn sie ganz heiß sind und werden innerhalb weniger Minuten beim Abkühlen fester und stabiler. Eventuell kann das feine Teegebäck vor dem Servieren noch mit Mädesüßzucker bestreut werden.

Das Echte Mädesüß ist eine großartige Heilpflanze – es enthält unter anderem Salizylsäure und kann als natürliches Aspirin verwendet werden. In der Volksheilkunde wird die Pflanze auch bei rheumatischen Beschwerden, Blasen- und Nierenleiden und Hautproblemen eingesetzt. Auch als Räucherpflanze hat das Mädesüß seinen Stellenwert, und unsere Vorfahren streuten wegen seines Duftes den Fußboden damit den aus. Nicht zuletzt lassen sich Stoffe und Wolle mit dem vielseitig einsetzbaren Kraut sehr gut färben.

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