Kürbis-Weißdornbeeren-Suppe

Der Weißdorn (Crataegus) ist aufgrund seiner herzstärkenden Wirkung eine anerkannte Arzneipflanze. Ein Grund mehr, die Beeren des schönen Strauches, die den ganzen Herbst zur Verfügung stehen, auf verschiedenste Art zu nützen. Besonders die Verarbeitung zu einer wohltuenden Kürbis-Weißdornbeeren-Suppe bietet sich in den kalten Monaten des Jahres an.

Schlehen haben einen einzigartigen Geschmack und sind obendrein sehr gesund. Sie enthalten Gerbsäuren, Fruchtsäuren, Mineralstoffe und viel Vitamin C. Schon unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit hatten im Winter getrocknete Schlehen als Vitaminvorrat.

Die Wurzeln viele Wildpflanzen sind im Herbst gesunde Köstlichkeiten, die noch immer zu selten genützt werden. Anfangs bedarf es etwas Überwindung, mit Spaten und Schaufel in den Wald zu gehen und sein Essen etwas mühsam auszugraben.

Schlehen sind die köstlichsten Wildfrüchte, die ich kenne! Ihr Geschmack ist einzigartig: intensiv, fruchtig, säuerlich, gleichzeitig süß, hinterlassen sie ein leicht pelziges Gefühl auf der Zunge … den Rest kann man nicht beschreiben!

In diesem Gericht treffen verschiedenste Geschmacksrichtungen aufeinander, und interessante Weise werden die Große Klette und die Berberitze in asiatischen Ländern kulinarisch weit häufiger genutzt als hierzulande.

Bucheckern gehören zu den Herbstfrüchten, die wir leider beinahe völlig vergessen haben. Sie schmecken so köstlich, dass sich die Mühe des Sammelns und Auslösens der kleinen Nüsschen wirklich lohnt … denn das ist eine etwas langwierige Sache.

Brennnesselsamen sind im Herbst eine hervorragend Quelle für Mineralstoffe und können oft bis Ende Oktober gesammelt werden. Wir backen sie in ein feines Brot aus dem Rämertopf ein!

Kapuzinerkresse schmeckt dank der enthaltenen Senfölglykoside angenehm scharf. Abgesehen davon wirkt sie unter anderem anregend, antibiotisch und schleimlösend. Unsere Suppe ist also ein gesundes Vergnügen!

Zu allererst geht es ans Bucheckern sammeln. Das ist ein leichtes und schönes Unterfangen – wenn man etwas Zeit mitbringt!

Die Gewöhnliche Mahonie kennen wir alle, meist ohne es zu wissen, aus unseren Gärten. Sie wurde in den letzten Jahrzehnten gerne und oft als Zierstrauch gepflanzt. Alle Pflanzenteile der mit der Berberitze verwandten Mahonie enthalten Alkaloide, in den vitamin-C-reichen Beeren ist der Alkaloid-Anteil allerdings gering, sodass man sie in Maßen verzehren kann.